Gegenwärtig lässt sich nicht nur in der alteingesessenen Bevölkerung, sondern auch in gewissen Teilen der Zugewanderten, eine irritierende Entwicklung beobachten, in der Identitäten auf religiöse und kulturelle Aspekte reduziert, überbetont und vermehrt zur Abgrenzung und Abwertung von anderen verwendet werden, und das mit steigender Tendenz.

Was tun, wenn die ZuwandererInnen – oftmals selbst Betroffene von Diskriminierungen und Benachteiligungen – religiös abwertende, nationalistische, sexistische, antidemokratische Wertehaltungen vertreten? Vor eben dieser Frage und Herausforderung stehen zuwanderungsgeprägte Gesellschaften, die mit einer zunehmenden Identifikation mit Religion, Kultur, Herkunft in bestimmten Milieus und internationalen, religiös und/oder ethnisch definierten und aufgeladenen politischen Ideologien konfrontiert sind.

Um diesen Entwicklungen und ihren konkreten Auswirkungen im individuellen und kollektiven Agieren auf den Grund zu gehen und ihnen angemessen zu begegnen, müssen die Phänomene, ihre Ursachen und Organisationsformen beleuchtet werden.

Hierzu bringen wir unsere Expertise für die Interessierten und auch betroffenen Institutionen in Form von Beratungen, Vorträgen, Lehrgängen, Workshops wie auch Studien mit ein.

Folgende Fragen stehen dabei im Vordergrund:
  • Warum bilden in Zeiten der Globalisierung bestimmte Zugehörigkeiten und Identitätsaspekte, wie etwa Religion und Nationalität, ein zunehmend extremistisches Potenzial? 
  • In welchem Kontext und vor welchem Hintergrund sind diese Entwicklungen zu betrachten und zu analysieren?
  • Mit welchen Formen, Inhalten, Figurationen und Widersprüchen geht diese Radikalisierung einher?
  • Was bedeuten diese Abwertungen, Abgrenzungen oder Radikalisierungen für das gesellschaftliche Zusammenleben?
  • Wie schlagen sich diese Entwicklungen auf die städtischen Strukturen samt ihren Verwaltungseinheiten nieder?
  • Was kann getan werden um Radikalisierungs- und Abgrenzungstendenzen entgegen zu wirken?
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